Die Gemeindekelter
Die Gemeindekelter wurde in den Jahren 2008/2009 grundlegend saniert und steht nicht nur den örtlichen Vereinen, Kirchen und Organisationen, sondern auch privaten Nutzern, mit gewissen zeitlichen Einschränkungen gemäß der Benutzungsordnung, zur Verfügung. Sie ist auch für standesamtliche Trauungen gewidmet.
Die Kelter verfügt über eine gut ausgestattete Küche und moderne sanitäre Anlagen, jedoch nicht über eine Heizungsanlage. Sie ist daher überwiegend zur Sommernutzung geeignet und wird gerne auch nach kirchlichen Trauungen zum Ständerling oder Kaffee genutzt. Öffentliche Parkplätze in ausreichender Zahl stehen in ca 150 m Entfernung am Friedhof bzw. Rappenberg zur Verfügung. In der Rubrik Ortsrecht finden Sie die Benutzungs- und Gebührenordnung. Den Antrag auf Benutzung der Kelter finden Sie in der Rubrik Rathausformulare.
Historisches
Die Kelter wurde erbaut anhand der Pläne aus dem Jahr 1784 von Johann Groß, dem Landesbauinspektor des Herzogs Karl Eugen. Bereits 1896 musste der Anbau des Zehendhäuschen mit Kelterstüblein, auf der Südseite der Kelter, der neuen Ortsdurchfahrtsstraße weichen. Einem Lageplan aus dem Jahr 1930 kann entnommen werden, dass auch die Südostecke der Kelter einem Straßenausbau zum Opfer gefallen ist. 1834 erwarb die Gemeinde Kirchberg an der Murr die Herrschaftskelter von der Staatsfinanzverwaltung mit Eich- und Kübelgeschirr.
Das Kelterrecht hat sie mit 2200 Gulden abgelöst. Die vier historischen Kelterbäume waren bis zum Jahr 1913 bereits abgebaut und wurden durch Schnellpressen ersetzt. Mit dem Rückgang des Weinbaus wurden in der Kelter bis in die 50er Jahre überwiegend Äpfel und Birnen gepresst, bis sie schließlich nur noch als Lagerraum genutzt wurde. Bilder von der Kelter finden Sie in unserem Fotoalbum.